Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst</p>

Ausstellung von Peter Kogler im Kunstraum Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>

Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst

<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>

Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst

<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>

Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Zeitschichten: Annette Kelm

Die Photoserie Travertinsäulen, Recyclingpark Neckartal zeigt ein seltsames Setting riesiger dorischer Steinsäulen, die inmitten einer komplexen Industrieanlage herumstehen, aufgereiht wie anachronistische Fundstücke. Erneut ist es Kelms photographische Nüchternheit, die das Befremdliche, geradezu Unglaubliche dieser Bilder triggert. Sie photographierte das Sujet aus unterschiedlichen Distanzen und Blickwinkeln, interessierte sich offenbar für unterschiedliche Dimensionen und Überlagerungen der heterogenen Architekturstile. Kompositorisch präzise erfasst, erscheinen auf den Photos alle Elemente seltsam verstellt, verschachtelt, deplatziert. Und dass hier nichts wirklich passt, hat, eben, eine Geschichte: Die 14 monumentalen Säulen, 15 Meter hoch, waren in Stuttgart-Bad Cannstatt für ein riesiges Mussolini-Monument angefertigt worden, das Albert Speer ab 1939 für den Berliner Theodor-Heuss-Platz (damals Adolf-Hitler-Platz) plante. Die Säulen wurden jedoch nicht mehr ausgeliefert, blieben nach dem Krieg, bestellt und nicht abgeholt, im Travertin-Steinbruch der Firma Adolf Lauster & Co. liegen. Die erwarb sie später von der Stadt Berlin und stellte sie in heutiger Formation auf, womöglich zu Werbezwecken. Als der Steinbruch 1984 stillgelegt wurde und an ein Recycling-Unternehmen ging, kaufte dieses die Säulen quasi als Altlast mit. Im Laufe der Jahre wurde das Industriegelände um die unverrückbaren Säulen herum immer wieder erweitert. Sie stehen heute unter Denkmalschutz, sind aber nicht offiziell als Denkmal ausgeschildert. Kelms Photoreihe dokumentiert und inszeniert zugleich einen Ort vielfältiger geschichtlicher Verwerfungen, deren Ausläufer unmittelbar in die Gegenwart reichen.

Auszug aus dem Text Zeitschichten von Jens Asthoff im Griffelkunst-Magazin.

Photo by 384 C5

© Griffelkunst e.V. 2024 Alle Rechte vorbehalten! Impressum Datenschutz Cookie Consent