Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst

Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst

Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

Eröffnung der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Tagebuch: Philip Grözinger

Von Mai bis August 2023 hat Philip Grözinger in der Berliner Tabor Presse an seinen Lithographien gearbeitet. Jede besteht aus drei Farben, die der Künstler mit viel Liebe zum Detail mit Tusche und Kreide auf den Stein bzw. die Steine gebracht hat. Das Photo zeigt ihn bei der Arbeit an dem ersten Motiv der Serie, das wir auch für unsere griffelbox für Kinder ausgewählt haben. Die Zeichnungen werden mit schwarzer Farbe übertragen, erst im Druckprozesswerden die einzelnen Farben aufgebracht.

Beim zweiten Motiv arbeitet der Künstler mit Tusche, die im Trocknungsprozess ganz eigene unkalkulierbare Formen und Strukturen entwickelt.

Am Beispiel des dritten Motivs sieht man sehr gut, wie ein Motiv in drei verschiedene Farbschichten und dementsprechend Druckgänge zerlegt wird.

Skeptisch beobachtet die Eule ihr eigenes Entstehen. Auch dieses Motiv setzt sich aus verschiedenen Steinen zusammen.

Es ist geschafft! Die ersten Andrucke der Serie sind zum Trocknen und zum Phototermin für die griffelkunst aufgehängt.

Von Mäusen und Menschen: Anna Haifisch

Hunde, Mäuse, Wellensittiche und andere vogelartige Wesen – Anna Haifischs Figuren stammen oft aus der Tierwelt. Die Künstlerin setzt sie als Alter Ego und als Sinnbild für das Künstlerdasein ein. In der Serie für die griffelkunst begleiten wir Mäuse auf einem Road Trip durch die Wüste New Mexicos zu so merkwürdigen Sehenswürdigkeiten wie einer Riesenpistazie und dem berühmten Gefängnis in Santa Fe. Begleiten Sie uns zu weiteren Stationen ihrer Reise.

Frauenbilder: André Butzer

Man erkennt den Einfluss Walt Disneys an den großen, comichaften Augen von Butzers Figuren. Auch die „Frau“ blickt aus solchen Augen leicht zur Seite. Sie ist die zentrale Figur im Bildkosmos des Malers, was er dadurch unterstreicht, dass er sie für die griffelkunst gleich zweifach als Siebdruck geschaffen hat. Wie er dabei vorgegangen ist, sehen und lesen Sie hier.

Vom Netz genommen: Arno Beck

„Off the Grid“ beschreibt weitläufig eine Lebensweise mit geringer Abhängigkeit von öffentlichen Einrichtungen. Wörtlich könnte man es mit „abgeschaltet“ übersetzen. Dieser Satz taucht als Wortspiel auf in der Edition von Arno Beck. An welcher Stelle der Künstler in seinem Arbeitsprozess vom Netz geht, erfahren Sie hier.

Phantastische Gewächse: Christoph Knecht

Vegetabile Phantasien sind immer wieder Thema in den Arbeiten von Christoph Knecht. Die umfangreiche Werkgruppe „Plant of Opportunities“ entwickelt sich seit 2009 auf Gemälden, Keramik Tableaus, Aquarellen und Graphiken. Welche ungewöhnlichen Blüten diese Pflanzen treiben und in welchem Medium der Künstler sie für seine Edition entwickelt hat, lesen Sie hier.

Mit Liebe: Irina Ojovan

„mit Liebe. Hamburg“ ist der Titel der Serie von Irina Ojovan. Die Künstlerin war 2022 zu Gast in Hamburg und hat hier vor Ort ihre Edition entwickelt. Dazu gehörten auch Erkundungen des Stadtraums und die Entwicklung einer eigenen Farbigkeit, die schließlich zu dieser Hommage an Hamburg geführt hat. Mit welcher speziellen Technik sie ihre Bildkompositionen in die Druckgraphik übersetzt hat, erfahren Sie hier.

Zimmer mit Aussicht: Hayahisa Tomiyasu

Sein Zimmer in einem Leipziger Hochhaus hat Hayahisa Tomiyasu vielleicht nicht wegen der Aussicht gewählt. Vielleicht war es eher ein Zufall, wie so vieles im Werk des japanischen Künstlers. Jedenfalls brachten ihm der Blick auf eine Tischtennisplatte am Rande eines Sportplatzes und die Aufnahmen, die er im Laufe von fünf Jahren von ihr gemacht hat, internationalen Erfolg. Erfahren Sie hier mehr darüber, was dahintersteckt.

Stadt aus Glas: Sabine Hornig

Fenster sind eines der zentralen Themen von Sabine Hornig. Viele ihrer Arbeiten beinhalten Aufnahmen von Fensteransichten, die durch Spiegelungen beide Seiten des Fensters – das Innen und das Außen – in Einklang bringen. Daher ist Glas eines ihrer liebsten Materialien. Sie setzt es als Bildträger ein oder entwickelt Photoarbeiten für bereits vorhandene Fenster, wie für die Glasfassade des LaGuardia Flughafens von New York. Ein Atelierbesuch.

From Dusk Till Dawn: Nadira Husain

„Somewhere between Love and Fighting“ ist ein wiederkehrendes Motiv in Nadira Husains Werk. Für uns hat sie es in ganz unterschiedliches Licht getaucht und zeigt so die verschiedenen Stimmungen eines Tagesablaufes zwischen Morgendämmerung und funkelnder Nacht. Lesen Sie hier, wie ihr das gelungen ist und was es mit dem Motiv auf sich hat.

Zeitreise: Shirana Shahbazi

Mit ihrer Edition Album nimmt uns Shirana Shahbazi in vielerlei Hinsicht mit auf eine Reise.
Ausgangsmaterial für ihre Edition sind spontan eingefangene Photos, die während einer Reise in den Iran entstanden sind. Wie sie ihre Reisephotographien weiterbearbeitet hat und inwieweit sie dabei in der technischen Umsetzung eine zusätzliche Zeitreise unternimmt, erfahren Sie hier.

California Dreaming: Umbo

Was sehen Sie, wenn Sie die Augen schließen und an die Golden Gate Bridge denken? Genau, Sie sehen rot! Denn das Wahrzeichen des US-Bundesstaates Kalifornien ist untrennbar mit der orangeroten Farbe verbunden, die auch ihr Erscheinungsbild auf Photos prägt. Nicht so auf Umbos Aufnahme, die, wie es zu dieser Zeit noch Standard war, in Schwarz-Weiß aufgenommen wurde. Lesen Sie hier mehr zur Bedeutung der Farbe für die Photographie.

In Form: Bastian Muhr

Die Lithographien von Bastian Muhr zeigen Überlagerungen verschiedener Formen, die an Wolkenformationen denken lassen, aber auch an Köpfe oder Buchstaben. Die Motive befinden sich oft in einem Übergangsbereich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Wie der Künstler seine Formen entwickelt hat und vor welchen Herausforderungen er dabei stand, lesen Sie hier.

Ins Licht: Miwa Ogasawara

Miwa Ogasawara ist Malerin. Sie findet Bilder für die Schönheit und Zerbrechlichkeit unseres Daseins. Zwei Sujets, die auf aktuelle Gemäldezyklen der Künstlerin zurückgehen, hat sie für die griffelkunst in die Lithographie übersetzt. Wie sie hierbei die Eigenheiten der druckgraphischen Technik nutzt und was es mit der besonderen Farbigkeit ihrer beiden Graphiken auf sich hat, erfahren Sie hier.

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