Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>

Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst

<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>

Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Unter der Lupe: Sebastian Riemer

Am Anfang stehen Pressephotographien aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die eine Besonderheit verbindet: Sie wurden von Hand retuschiert. Und zwar nicht nur ein bisschen. Es handelt sich vielmehr um aufwendige Übermalungen, die ganze Partien des Photos ersetzen und irreversibel in den Bildinhalt eingreifen. Die für den Abdruck in Tageszeitungen optimierten Photos lagerten in Archiven und waren nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Doch im Zuge der Digitalisierung werden diese analogen Archive heute aufgelöst, und der Inhalt landet auf dem Müll oder im Internet, wo er zum Verkauf angeboten wird. Solche historischen Pressephotos bilden das Ausgangsmaterial seiner Serie Press Paintings, für die der Künstler über viele Jahre hinweg Millionen Bilder gesichtet hat. Nur wenige finden Einzug in sein Werk, wie die sechs Motive für die Griffelkunst-Edition. Obwohl die Pressephotographien damals nur als Rohmaterial für die Veröffentlichung in der Tageszeitung betrachtet wurden, steckt sehr viel Aufwand und Handarbeit in ihrer Herstellung. Dem trägt Sebastian Riemer Rechnung, indem er sich bei der Realisierung der Edition für das gleiche Verfahren, den Abzug vom Negativ auf Baryt-Papier, entschieden hat. Die einzelnen Schritte im Photolabor hat er selbst bei seinem Besuch bei Recom, Berlin, im Sommer 2022 dokumentiert:

Für die Serie Ross & Reiter hat Sebastian Riemer sechs Pressephotographien ausgewählt, die in den 1930er Jahren entstanden. Auf den Rückseiten finden sich Informationen zum Dargestellten und zum Verwendungszweck, auf der Vorderseite sind Retuschen. Um diese möglichst genau zu erfassen, werden die Aufnahmen in einem Texturscanner digitalisiert.

Von den Daten wird ein großformatiges Negativ erstellt, das in die Bühne des Vergrößerers eingelegt wird.

Mit Hilfe des Vergrößerers wird das Baryt-Photopapier in der Dunkelkammer belichtet. Das Photopapier wird für die Belichtung einzeln von Hand an der Wand befestigt und anschließend chemisch entwickelt.

Um der Anmutung der Vorlagen ganz nahe zu kommen, hat sich Sebastian Riemer für die Trocknung der Abzüge auf Hochglanz entschieden, ein sehr zeitintensives Verfahren, das zu hohem Ausschuss führt.

Sebastian Riemer nimmt Korrekturen an den Abzügen vor, ändert Einstellungen und Belichtungszeiten so lange, bis jedes Detail seinen Vorstellungen entspricht. Wenn alles perfekt ist, wird ein Referenzprint bestimmt, und die Produktion der ersten 100 Exemplare pro Motiv kann beginnen.

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