E 408 Letzte Grüße aus Madrid!, 2005
Blindprägung
40,0 x 29,0 cm / 22,6 x 25,2 cm
Papierqualität: Kupferdruckbütten 300 g/qm
Drucker: Ferdinand Penker, Preding, Weststeiermark
Wir freuen uns, nach der Auflage seiner minimalistischen Farbradierungen im Herbst 2001 ein weiteres Mal mit Ferdinand Penker zusammenzuarbeiten und danken ihm für folgenden kurzen Text zu seiner aktuellen Edition:
Lichtreserven
Die Ausstellungs-, Verleih- und Tauschpolitik internationaler Museen zwingt deren fallweise allzu ambitionierte Direktoren mit konservatorischen Richtlinien eher locker umzugehen: Kunstwerke reisen um die Welt, werden öfter als ihnen gut tut in Sensationsausstellungen einem Massenpublikum präsentiert, Erschütterungen, Klimaveränderungen und dem Licht ausgesetzt.
Im Februar dieses Jahres kam ein solcher Fall ans österreichische „Licht der Öffentlichkeit“ und wurde zum Ereignis für Fachwelt und Weltpresse: Dürers Junger Feldhase von 1502 wurde an den Prado verliehen, obwohl seine „Lichtreserven“ für Jahre erschöpft sind, und soll in diesem Jahr sogar noch nach Washington reisen! Wird der Hase heil in die Wiener Albertina zurückkehren oder ins gleißende Licht der Verblendung hoppeln?
Ferdinand Penkers Letzte Grüße aus Madrid! beschwört ein denkbares Szenario: die weltbekannte Ikone verschwindet langsam, dennoch bleibt die unverwechselbare Aura des abstrakten „Nachbildes“ ihrer selbst.
B-Reihe, 304. Wahl, IV. Quartal 2001
sechs Farbradierungen (Vernis mou), 2001
53,5 cm x 39,7 cm / 24,5 cm x 19,7 cm
1. ohne Titel
2. ohne Titel
3. ohne Titel
4. ohne Titel
5. ohne Titel
6. ohne Titel
Papierqualität: Hahnemühle 230 g/qm
Drucker: Kunst- und Radierwerkstatt Willi R. Jesse, Berlin
Ferdinand Penker
1950 geboren in Klagenfurt
2014 gestorben