Geisterhaft: Kerstin Brätsch
Großformatige Gemälde füllen die lange Seite des Ateliers, zwischen den Fenstern hängen an die hundert Zeichnungen und auf Tischen stehen Modelle der Räume des Gropius Bau, die Brätsch bespielen wird. Hier arbeitet die Künstlerin an mehreren Projekten gleichzeitig, auch an der Edition für die griffelkunst. Sie geht auf die gleichen Motive aus Marmorpapier zurück, die auch die Wände im Erdgeschoss füllen werden. Dafür hat sie bemaltes Papier marmoriert, anschließend eingescannt und Ausschnitte daraus gespiegelt, sodass man durch die Symmetrie in den Mustern Figuren und Gesichter erkennen kann. Diese wirken im Format der Edition durchaus bedrohlich, auf die vier Meter hohen Wände im Gropius Bau tapeziert entwickeln sie ihre volle gespenstische Wirkung.
Eindrücke aus dem Atelier von Kerstin Brätsch. Auf viel Platz entfaltet die Künstlerin ihre unterschiedlichen Arbeitsbereiche, die Malerei, Zeichnung und Skulptur umfassen. Auch Entwürfe zu unserer Edition hängen zusammen mit anderen Werken an der Wand.
Anhand eines Modells entwickelt Brätsch die Gestaltung der Räume mit Tapeten, Vorhängen, Skulpturen und Gegenständen, die zum Verweilen und Spielen einladen.
Ausstellungsaufbau BAUBAU: Die Wände des Erdgeschosses werden tapeziert mit Motiven, die auch Teil der Griffelkunst-Edition sind.