griffelkunst

Engagement

Druckwerkstatt als Labor

Seit 2014 lädt die griffelkunst ein- bis zweimal jährlich Künstlerinnen und Künstler ein, sich intensiv mit druckgrafischen Techniken wie Radierung, Lithographie, Holz- und Linoldruck auseinanderzusetzen. Die griffelkunst setzt sich für dem Erhalt und die Vermittlung traditioneller Drucktechniken ein, die in verschiedenen Druckwerkstätten unter fachkundiger Anleitung praktisch erprobt werden können. 

Im Rahmen des Stipendiums werden künstlerische Fragestellungen in einen Dialog mit der Druckgraphik gebracht, und die manuellen Techniken auf vielfältige Weise erforscht.

Das Stipendium umfasst einen Werkstattaufenthalt entweder in der Druckwerkstatt Loeding-Sturm in Hamburg oder – seit 2020 – in der Saal Presse im brandenburgischen Bergsdorf. Unterkunft und Arbeitsräume werden kostenlos bereitgestellt. Zusätzlich übernimmt die griffelkunst die Fahrtkosten und gewährt eine finanzielle Aufwandsentschädigung.

Ziel des Stipendiums ist es, den Teilnehmer*innen entweder den Einstieg in die druckgrafischen Techniken zu ermöglichen oder bestehende Kenntnisse zu vertiefen. Die Arbeitsergebnisse werden abschließend der Jury präsentiert und können gegebenenfalls als Edition veröffentlicht werden.

Die Vergabe des Stipendiums erfolgt auf Einladung der griffelkunst.

Nora Schulz in der Werkstatt Handdruck Loeding & Sturm in Hamburg, 2018
Nora Schulz in der Werkstatt Handdruck Loeding & Sturm in Hamburg, 2018

griffelkunst macht schule

Historisch waren insbesondere Hamburger Schulen ein wichtiger Bestandteil der griffelkunst. Viele Schulen nutzten ihre Mitgliedschaft, um eigene Kunstsammlungen aufzubauen – kleine Kupferstichkabinette, die Originalwerke für den Unterricht zugänglich machten. Diese Idee beleben wir mit unserem Kooperationsprojekt griffelkunst macht schule neu: In Kooperation mit Hamburger Schulen, Stiftungen und dem Projektfonds Kultur & Schule wird Kunst direkt in den Schulalltag integriert und regt Schüler*innen zu kreativen, ästhetischen und interdisziplinären Arbeiten an.

Schulen können regelmäßig Originalwerke aus unserem Editionsangebot auswählen, die für Unterrichtszwecke und Ausstellungen verwendet werden. Das Projekt fördert kreative Prozesse und Auseinandersetzungen mit aktuellen Kunstthemen. Schüler*innen erhalten durch Atelierbesuche und Workshops direkte Einblicke in die Arbeitsweise von Künstler*innen und können selbst kreativ tätig werden. Zudem lernen sie verschiedene Berufsfelder im Kunstbereich kennen.

Die griffelkunst unterstützt Schulen durch maßgeschneiderte Angebote und individuelle Betreuung, um die Kunstvermittlung zu bereichern und die kulturelle Teilhabe der Schüler*innen zu fördern. Voraussetzung ist eine Mitgliedschaft in der griffelkunst.

griffelbox für Kinder – hingeguckt und mitgemacht!

Wie bringt man Kinder dazu, neugierig auf Kunst zu werden, und sich selbst kreativ auszuprobieren? 

Unter dem Motto „hingeguckt und mitgemacht“ hat die griffelkunst 2022 die griffelbox ins Leben gerufen. Inspiriert vom klassischen Griffelkasten, der einst Stifte und Griffel als Werkzeuge für kreatives Schaffen enthielt, setzt die griffelbox kreative Prozesse in Gang. Sie vermittelt künstlerische Strategien durch genaues Hinschauen und eigenes Ausprobieren.

Für die griffelbox wählen wir aus unseren Editionen jeweils eine künstlerische Position aus. Gemeinsam mit Philipp Schultz vom Raum für Illustration in Hamburg entwickeln wir begleitend ein Blatt mit einer illustrierten Mitmachanleitung. Kinder haben so die Möglichkeit, verschiedene kreative Prozesse und Kunstkonzepte spielerisch zu entdecken und zu erleben.

Folgende Blätter sind bislang erschienen und über den Link bereit zum Downloaden:

Julia Schmid – Wer schwimmt hier?
Florian Meisenberg – Was siehst du in deiner Box?
Paul Spengemann – Welches Tier versteckt sich hier?
Philip Grözinger – Was fliegt an deiner Schnur?
Caroline Kryzecki – Male dein Muster
Kerstin Brätsch – Ich sehe was, was du nicht siehst …