Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst</p>
<p>In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst</p>
<p>In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst</p>

In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst

<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>

Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst

<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>

Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst

<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>
<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>
<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>

Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst

Heiner Franzen

Multiple

Objekt aus Falt-Kapa mit Mappe
E 524
Raumbuch
Falt-Kapa, 3 mm
4-teilig, geschlossen 49,0 x 34,5 x 1,5 cm
offen 49,0 x 69,0 cm
Lasercut, folienkaschiert mit X-Film

Hersteller: Schulz & Schulz Creative Type, Berlin
Hersteller Mappe: Buchbinderei Thomas Zwang, Hamburg

Raum-Buch

von Brigitte Bedei

Heiner Franzen lebt und arbeitet in Berlin. In den Weddinger Uferhallen realisiert er auf 130 Quadratmetern seine komplexen Arbeiten. Hier lohnt sich ein Atelierbesuch, denn es gibt jede Menge zu entdecken: Atelierwände voller Notizen, Zitate und comicartige Zeichnungen, High-Tech-Bildschirme, über die Filmloops laufen, Fragmente von Rauminstallationen, Collagen, Malereien und Zeichenfragmente.

Die Arbeit von Heiner Franzen bewegt sich in einem Spannungsfeld von Objekt, Zeichnung und Video. Häufig baut der Künstler eigene Räume in bereits bestehende Räume, in die der Betrachter direkt hineingehen muss. So realisierte er 2013 in Schloss Moyland anlässlich der Gruppenausstellung SUPER Visions – Zeichnen und Sein einen Tunnel von 20 Metern Länge von Tür zu Tür und versah ihn mit einem Giebeldach. Das gesamte Haus war durchzogen von cartoonhaften Collagen aus Zeichnungen und Filmstills.
Insbesondere die Zeichnung spielt eine große Rolle im Werk von Heiner Franzen. Sie wird erweitert durch die zeitliche Dimension von Film und immer wieder auch durch die körperliche Dimension von Performance.
Für die griffelkunst hat Heiner Franzen ein Multiple entwickelt, das zur Interaktion einlädt. Das Raumbuch ist aus Kapa gefertigt, einer Leichtschaumplatte, wie sie von Architekten zur Anfertigung von Architekturmodellen benutzt wird. In das 4-seitige Buch hat Franzen Formen
geschnitten, die an seine Zeichnungen erinnern, die er so »handhabbar« macht. Es sind Module, die losgelöst von der Fläche in den Raum wachsen und das Buch in die dritte Dimension führen. Der Akteur kann nach Belieben mit den einzelnen Modulen agieren, sie – mal vertikal, mal horizontal – ineinander und übereinander stecken. Die Seiten sind zum Teil mit blauer Folie kaschiert, wodurch das aufgeklappte Buch noch plastischer erscheint. Nach getaner Aktion können die einzelnen Module wieder in das Buch zurückgelegt werden, das nun wieder zweidimensional auf seine nächste Öffnung in die dritte Dimension wartet.

Heiner Franzen, geboren 1961 in
Papenburg, lebt und arbeitet in Berlin.
1986–1989 Studium an der Hochschule für Künste, Bremen
1990–1993 Studium an der Universität der Künste, Berlin
2012–2013 Gastprofessor Hochschule für Bildende Künste Braunschweig
2014–2016 Gastprofessor Kunsthochschule Berlin-Weißensee

Ausstellungen
2016 Heldart Berlin (E)
atb #64 Sandwich (mit John Bock), After the butcher, Berlin
2015 Salo Haus 13, Larry Berlin (E)
Alptraum, Visual Voice Gallery, Montreal, Kanada
2014 set, Kunstverein Wolfenbüttel (E)
Mensch und Maschine, Skulpturentriennale Bingen
2013 SUPER Visions – Zeichnen und Sein, Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau
Collateral Neighbors, Salon Neucologne (mit Kerim Seiler)
2010 Fischgrätenmelkstand, Temporäre Kunsthalle, Berlin

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