Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst

<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>
<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>
<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>

Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst

<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>

Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst

Tobias Premper

Künstlerbuch

Boxenbuch
E 497
Comeback
ca. 60 Graphiken, u.a. Originalzeichnungen, Kopien, Digitaldrucke oder gefundenes Material, vom Künstler mit Texten versehen, von Hand collagiert, bestempelt und beklebt im Stülpkarton mit Aufkleber
32,0 x 23,0 x 4,0 cm

Hersteller: Tobias Premper

Lose Blatt Sammlung

von Stephanie Bunk

Plötzlich war das Gefühl da.
Ich war die Welt und
die Welt war ich.

Ich wollte mich daran festhalten,
aber ich wusste, es gab keinen
Griff und erfreute mich stattdessen daran
solange es in mir war.


Diese Zeilen von Tobias Premper, geschrieben mit Kugelschreiber auf Papier, bestreut mit buntem Konfetti (nur eines davon »echt«), füllen eine von etwa 60 Seiten des Boxenbuchs Comeback. Sie drücken ein Gefühl von Flüchtigkeit aus, wie sie Gedanken und Gefühlen eigen ist, und beschreiben den Wunsch, sie festzuhalten. Tobias Premper hat gegen diese Flüchtigkeit seine Boxenbücher entwickelt:
»Die Idee zum ersten Boxenbuch entstand im Jahr 2006 aus der Notwendigkeit, die mich umgebenden Bilder, Texte und Ideen aus der Gegenwart (aber auch aus der Vergangenheit) festzuhalten und sie für die Zukunft zu archivieren. Diese unsortierten, wichtigen und unwichtigen Gedanken sind nicht nur Teil meiner Wahrnehmung und Neugierde, sie sind auch Zeugen meines wirklichen und meines unwirklichen Lebens.«
Tobias Premper: Ein beinahe ernstes Wörtchen

Mit seinen Boxenbüchern lässt Tobias Premper den Leser und Betrachter an seinem Leben – oder besser noch seinem Innenleben – als Schriftsteller und Künstler teilhaben. Es ist, als würde man selbst in seinen persönlichen Notizen blättern und sich gleichsam durch seine Gedanken wühlen. Man erfährt, was Premper mit bestimmten Schauspielern, Schriftstellern, Künstlern oder schönen Frauen verbindet, im positiven wie im negativen Sinne, oder wie sich ihm Glück bzw. Einsamkeit oder Schwermut darstellen. Neben alten Fahrkarten findet man Originalzeichnungen, Buchseiten, Drucke und einfache Kopien, die wiederum collagiert, gestempelt, beklebt, zerrissen oder besprüht wurden. Er sampelt, zitiert und recycelt andere und vor allem immer wieder sich selbst. Zwölf verschiedene Editionen von Boxenbüchern hat Premper auf diese Weise schon befüllt, die Edition für die griffelkunst ist seine dreizehnte. Diese enthält lauter kleine, lakonische Fundstücke, die sich in ihrer Gesamtheit zu einem Bild verdichten. Sie lassen uns teilhaben an der besonderen Form der Wahrnehmung des Alltags, wie sie dem Autor zu eigen ist. Prempers Welt ist voller loser Anfänge von Geschichten, die es nur aufzugreifen gilt. So lange werden sie gesammelt und können vom »Leser« der Box weitergesponnen werden. Es gibt keine feste Reihenfolge und keinen bestimmten Umgang damit. Jede Box ist ein Unikat und eine Überraschung, die es auszupacken und zu entdecken gilt. Egal ob man die Box als kleinen Schatz verwahrt oder die Blätter aufhängt – einzeln, in Serien oder als wandfüllendes Tableau –, langweilig wird es mit einer Premper-Box nie.

E 497

Tobias Premper

1974 geboren in Celle

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