Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>

Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst

<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>

Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst

<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>

Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst

<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

Astrid Köppe

Astrid Köppe
E 475 ohne Titel, 2011
Emaille auf Stahl, einfarbig
30,0 x 21,0 x 0,3 cm

E 476 ohne Titel, 2011
Emaille auf Stahl, zweifarbig
30,0 x 21,0 x 0,3 cm

Hersteller: Emailliermanufaktur zu Angermünde
Das Multiple wird direkt an die Mitglieder versandt, Preis inkl. Verpackung und Versand. Zur Montage an der Wand werden Magnete mitgeliefert.

Die wundersame Welt von Astrid Köppe

von Klaus Honnef

Schilderij ist das niederländische Wort für Gemälde. Es erinnert an die profane Verwandtschaft des Kunstmediums. Astrid Köppe hat die Schildermalerei für die Kunst entdeckt. Genauer: die Technik des Emaille auf Stahlblech. Im Prinzip handelt es sich um eine Glastechnik, eine Mischung aus handwerklicher und industrieller Fertigung. Durch Sprühverfahren wird eine Schicht aus gemahlenem Glas mit Pigmenten und etlichen Zusatzstoffen, geschlämmt in Wasser, auf eine Metallplatte aufgetragen, getrocknet und anschließend bei 800 Grad gebrannt. So entsteht eine Grundierung, auf der die Künstlerin ihr Formenarsenal entfalten kann. Dabei experimentiert sie mit den Möglichkeiten der Technik bis an deren Grenzen. Das Ergebnis vertraut sie neuerlich dem Brennofen an.
Es war eine formale Notwendigkeit, die Astrid Köppe zum Emaille führte – nach ausgiebigen und unbefriedigenden Versuchen mit anderen Verfahren. Ein völlig neutraler Fond für ihre Figuren-Bilder war das Ziel, homogener als das Papier für ihre Zeichnungen, ohne Struktur und Eigenpräsenz. Nichts sollte von der Gestalt der eigenwilligen Motive ablenken, die sich teils in Vereinzelung, teils im abgestimmten Akkord auf ihren Bildflächen in pastellfeiner Farbigkeit tummeln. Eigenwillig deshalb, weil die Künstlerin sie in ureigene Gebilde verwandelt, komisch und ein wenig bedrohlich zugleich. Inspiriert hat sie die sichtbare Realität und auch die Welt der Phantasie. Denkwürdige Frisuren rangieren neben Korsagen, Hemden, Wolken, Ufos oder Tieren. Vollkommen flächig, mit Hilfe vorbereiteter Schablonen angebracht, schweben sie über der Bildebene.

Der evidente Hang zur Symmetrie und ihre bisweilen erhabene Darstellung verstärken den Charakter des Schwebens. Die Konturen schimmern. Die bewusste Unschärfe und die Delikatesse der Farbgebung stehen in ebenso deutlichem Kontrast zur kommerziellen Nutzung der Schildermalerei wie die wundersam verspielten Motive. Nach intensivem Blick auf die Bilder Astrid Köppes fällt es schwer, sie „im richtigen Leben“ zu übersehen: Sie sind überall. Anfassen erlaubt – aber nur in der Kunst.

E 475
E 476

Astrid Köppe

geboren 1974 in Köthen

© Griffelkunst e.V. 2024 Alle Rechte vorbehalten! Impressum Datenschutz Cookie Consent