Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst</p>

Ruth May beim Aufbau der Ausstellung im Kunstraum Seilerstraße, Herbst 2011 ©griffelkunst

<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>

Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst

<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>
<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>
<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>

Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Geschichtet: Johanna Tiedtke


E 579, Flora 2

Nicht nur von Körpern, auch von Kunstwerken macht man Röntgenaufnahmen, um sie zu untersuchen. Die Röntgenstrahlen reagieren auf die Zusammensetzung der Farben, sodass beim Durchleuchten tieferliegende Farbaufträge zum Vorschein kommen. Dieses Freilegen von Zeitschichten, ohne das Werk zu zerstören, interessiert Johanna Tiedtke. Auch ihr Werk ist äußerst vielschichtig und baut sich aus vielen verschiedenen Ebenen auf. Sie überlagert Bilder aus verschiedenen Quellen, überarbeit diese immer wieder und verwendet auch verschiedene (Druck)Techniken. So ist sie auch bei unserer Edition vorgegangen. Ausgangspunkt war eine Serie von Arbeiten auf Holz, die sich mit der Figur der Flora beschäftigen. Um diese in die Druckgraphik zu übertragen, plante sie den Einsatz von gleich drei verschiedenen Drucktechniken. Die unterste Schicht ist ein Holzdruck, der allein die Maserung des Holzes zeigt. Dieser Fonds entspricht der Oberfläche des Holzes als Bildträger in Johanna Tiedtkes Werk und gibt die Struktur für die folgenden Schichten vor. Die Röntgenbilder bilden eine zweite Schicht im Siebdruck, auf welche die Künstlerin in einer dritten mit weißen Ornamenten malerisch reagiert hat. Eine besondere Herausforderung stellte dabei das Drucken mit weißer Farbe als oberste Schicht dar, da die Deckkraft der Frage sehr hoch sein musste. Dies ermöglichte der UV-Druck, der nur für diese Partien zum Einsatz kam. Die Motive leben von einer Transparenz, wie sie auch charakteristisch für Tiedtkes Arbeiten auf Glas ist. Obwohl sie durch die Reduktion der Farben auf die Palette von Röntgenbildern deutlich düsterer als Vorbilder im Originalgemälde ausfallen, verlieren sie ihre Schönheit nicht. Johanna Tiedtke stößt mit ihrer Darstellung der Flora ein Nachdenken über Schönheitsideale, Vorbilder und Nachbilder in der Kunst und darüberhinaus an.

Photo by E 578, Flora 1

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