Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>

Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst

<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>
<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>
<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>

Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst

<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>

Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst

<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>

Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Editionen mit Geschichte: Die USA im Spiegel der Photographie


Abb.: 344 C5, Robert Voit, Summer Glow Ave, Las Vegas, Nevada, USA 2009

Die USA waren und sind ein Ziel für viele Photograph*innen. Ihre Aufnahmen nehmen einen mit auf die Reise und stoßen ein Nachdenken über den Mythos der USA an. Besonders New York ist ein viel photographierter Ort: Ellen Auerbach schuf 1954 dort das unvergessliche Photo der über den Dächern der Stadt tanzenden Renate Schottelius. Auch Dirk Reinartz, Linn Schröder und zuletzt Barbara Probst haben uns durch die Straßen von New York geführt. Die frühesten Aufnahmen stammen von Andreas Feininger. Von ihm haben wir zwei wunderbare Hafenansichten aus dem Jahr 1940 als Einzelblätter verlegt sowie eine Serie, die zur Hälfte Ansichten von Chicago zeigt. Doch auch andere Städte findet man in Griffelkunst-Serien porträtiert: Volker Renner hat sich in seiner Serie mit Las Vegas beschäftigt. Doch wer erwartet, auf seinen Photos die klassischen Ansichten der Spielermetropole zu sehen, wird enttäuscht. Stattdessen bekommt man ein schillerndes Bild der Stadt jenseits der Leuchtreklame zu sehen. Jörn Vanhöfen interessiert sich besonders für Detroit. Die einstige Autometropole ist für ihn das Sinnbild eines sich-selbst-zerstörenden Ortes.

Aber nicht nur die Städte haben es den Photograph*innen angetan. Mehrere Serien sind „on the road“ entstanden. Auf Fahrten durch entlegene Gegenden in den USA hat Elisabeth Neudörfl aus dem Auto heraus photographiert. Ihr Thema sind mobile Häuser, die sogenannten „Tiny Houses“, die für den amerikanischen Lebensstil charakteristisch sind. Auch Robert Voit war in den USA unterwegs. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass mit seinen Landschaften etwas nicht stimmt: die alles überragenden Palmen und Kakteen entpuppen sich als getarnte Funksendemasten.
Gerade das Klischee und die Kulissenhaftigkeit der USA thematisieren viele Künstler*innen. Das Bild der USA ist immer schon ein durch Film und Photographie vermitteltes, dem die Editionen der griffelkunst weitere Facetten hinzufügen. In diesem Zusammenhang sei Jeanne Faust erwähnt, von der wir eine Serie von Filmbildern verlegt haben. Eines davon ist zu ihrem Film Balmorhea entstanden, der im gleichnamigen Städtchen in Texas spielt. Er verkörpert für sie den amerikanischen Ort ansich. Doch trotz des gelben Schulbusses, dem Jungen im Baseballtrikot und Pferd mit Reiter entzieht sich ihr Bild einer eindeutigen Lesart. Auch in der Serie von Dirk Reinartz kommt ein „dekonstruierter“ Cowboy vor: Man sieht einen coolen Typ in einer Telefonzelle lehnen, während ein halbes Pferd ins Bild ragt. Hat er sein Pferd nur zum Telefonieren dort „geparkt“?

Last not least sei die Edition von Dan Graham aus dem Jahr 1989 erwähnt. Sie zeigt Photos aus der Serie Homes for America aus dem Jahr 1966/67:  Drei Szenen spielen in einem Highway Restaurant in New Jersey, während die anderen drei Aufnahmen typische Einfamilienhäuser zeigen. Diese Modellhäuser wurden in dieser Zeit für amerikanische Vorstadt-Siedlungen entwickelt und verbreiteten sich rasch. Dan Graham zieht in der Serie eine Verbindung zwischen der Kunstrichtung Minimalismus und der industriellen Fertigung von Häusern. Wie die meisten hier erwähnten Editionen verbindet sie Faszination und Kritik am „American Way of Life“.

PS: Auch in der kommenden Herbstwahl werden Sie ein Bild finden, das sich auf kritische Weise mit dem Mythos des Cowboys beschäftigt…..


Erhältliche Restblätter:

Jeanne Faust
325 C3 zu Balmorhea (1999/2000)
je € 32,–

Elisabeth Neudörfl
Schwarzweiß-Photographien
This Land
359 A1 – A6 This Land #1 - #6
je € 43,–

Dirk Reinartz
Schwarzweiß-Photographien aus dem Nachlass
353 C1 – C6 ohne Titel, New York, 1974
je € 43,–

Volker Renner
Inkjet-Drucke
Aus der Serie: Wie war Las Vegas, 2011
349 A1 – A6 ohne Titel
€ 38,–

Linn Schröder
C-Prints
To the Moon, 2008
356 B1 – B6 ohne Titel
je € 38,–

Barbara Probst
Inkjet-Print
374 B1 – B6 ohne Titel
je € 41,–

Jörn Vanhöfen
Photographien im C-Print, Handabzüge
E 495 Mingo Junction #2277
E 496 Michigan Central Station #436
je € 90,–

Robert Voit
FinArtPrint
Aus der Serie New Trees
344 C1 City Creek Rd, Mentone, California, USA 2006
344 C2 Desert Hills, Las Vegas, Nevada, USA 2006
344 C3 Mosselrivier Hermanus, South Africa 2006
344 C5 Summer Glow Ave, Las Vegas, Nevada, USA 2009
je € 38,–

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