Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>

Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst

<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>

Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst

<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Durch die Blume: Viktoria Binschtok

Wer das Glück hatte, letztes Wochenende nach Paris zu reisen, konnte dem Werk von Viktoria Binschtok an gleich zwei Orten begegnen: auf der Paris Photo, der bedeutendsten Messe für Photographie, und dem nicht weniger bedeutenden Centre Pompidou. Die Präsentationen zeigen die Bandbreite ihres Werks, mit dem die Künstlerin immer wieder auf neueste Entwicklungen im Bereich Photographie reagiert. Entlang ihrer Arbeiten kann man verfolgen, wie technische Errungenschaften, wie das Handy, ebay oder Google Street View in den Alltag Einzug gehalten und unseren Umgang mit Photos verändert haben. Dabei sind Binschtoks Arbeiten nie abgehoben, sondern zielen auf Vermittlung ab. Sie sucht die Schnittstelle zwischen der analogen Welt, die wir unmittelbar erleben, und dem digitalen Raum, in dem wir uns nur technisch vermittelt bewegen. Die Themen gehen ihr dabei nie aus, denn die Digitalisierung ist noch nicht an ihre Grenzen gestoßen. Im Gegenteil halten künstliche Intelligenz, Algorithmen und Virtual Reality verstärkt Einzug in das Alltagsleben.

Schon kurz nach Erscheinen der Nachricht, dass durch das Tool „Imagen“ Photographien nach Texten erzeugt werden können, reagiert Viktoria Binschtok bereits mit einer Arbeit darauf. Auf der Paris Photo waren Photographien von altmodischen Schreibmaschinen zu sehen, auf denen gerade ein Text entsteht. Zu lesen ist u.a. das Wort „building“, das so gesetzt wurde, dass es sofort Assoziationen an wirkliche Gebäude weckt. Dieser einfache Prozess, der ganz ohne unser Zutun passiert, ist eine leichte Übung für das menschliche Gehirn, aber eine große Hürde für die künstliche Intelligenz. Ganz ähnlich „funktioniert“ auch ihre Edition für die griffelkunst: die Verbindung zwischen Farbe, Text und Form stellen wir in Sekundenschnelle her und erfassen damit die Bedeutung der Bilder. „Auch ohne viel Phantasie können wir dem Dargestellten Bedeutung zuweisen“, schreibt die Künstlerin zu ihrer Edition. „Diese Umwandlung von Schrift und Farbe in ein erkennbares Objekt aus der physischen Welt ist eine kognitive Leistung, mit der ein Algorithmus wahrscheinlich überfordert wäre.“ Mit anderen Worten: Wir sind künstlicher Intelligenz überlegen! Und nicht nur das: Wir sind auch in der Lage, über das Dargestellte hinaus auf der Basis von Erinnerungen und Assoziationen die Bilder mit Leben zu füllen. Der Duft der Rose oder der Geschmack der Banane können durch das Betrachten der Edition heraufbeschworen werden. Vielleicht fallen Einem auch konkrete Momente ein, in denen eine Rose oder ein Einmachglas voller Beeren eine Rolle gespielt haben. Auch das ist ein Vorteil des Menschen gegenüber der Technik: Während künstliche Intelligenz keine Phantasie hat, ist die des Menschen grenzenlos.

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