Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>

Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst

<p>Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst</p>

Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>
<p>Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst</p>

Im Atelier von Anja Tchepets ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Druckwerkstatt: Saalpresse, Bergsdorf

https://youtu.be/7CG3Vtt0350

„Wie wird man Drucker?“, haben wir Jürgen Zeidler von der Saalpresse in Bergsdorf gefragt.
„Drucker wird man, indem man eine Lehre im Druckgewerbe abschließt. Das hat aber mit den künstlerisch-historischen Drucktechniken nichts gemeinsam. Wenn gewerblich ausgebildete Drucker künstlerische Druckgraphik realisieren sollten, bleibt das Resultat sichtbar anders. Ein „Künstlerdrucker“ kann hoffentlich ein anderes Gespräch führen, weil er die Kunstgeschichte kennt, die Kunstentwicklung, die wichtigen Künstler – er kann die Fachbegriffe aus dem Kunstbereich einbringen, will sagen, er kennt den Unterschied von „Preußisch Blau“ zu „Pariser Blau“ – und er kann nach diesen Angaben Farben mischen, etc. (Der Kollege aus dem Gewerbe kennt meist nur Büchsen mit Phantasienamen und Kennziffern).“

Und die persönliche Drucker*innen-Geschichte der Beiden?
„... 1963 habe ich meine erste Lithographie versucht, seit 1973 arbeite ich für und mit Künstlern. Ich habe vier Druckwerkstätten aufgebaut und bei weiteren vier beratend mitgewirkt. Ich habe unterrichtet, unzählige Ausstellungen konzipiert, schrieb zwei einschlägige Fachbücher und zahlreiche Beiträge in Periodika. Wenn’s nötig ist, stehe ich an den Druckpressen, sonst bin ich im Garten oder bei meinen Bienen zu finden. Man sollte laut rufen, um mich zu finden.
Angela, Hamburgerin im Herzen,  hat dort im Druckgewerbe als 16-Jährige eine Lehre im Offset-Andruckbereich begonnen – in einer Zeit, als Frauen dort kaum akzeptiert wurden. Anschließend studierte sie an der Fachhochschule in Hamburg Illustration und Kommunikation mit dem von ihr favorisierten Schwerpunkt: Künstlerische Drucktechniken. Damals verdiente sie ein Zubrot im Museum der Arbeit und konnte dort dank Fachkollegen aus anderen Bereichen ihr Wissen erweitern. Hier lernten wir uns kennen, als ich einen Lehrauftrag ausführte. Peter Loeding, ihr Lehrer, half ein bisschen nach. Das geschah 1990, und auch nach ihrem Umzug nach Berlin arbeitete sie noch im Druckgewerbe, für das Deutsche Technikmuseum und unterrichtete einige Jahre an der Universität der Künste, vor allem Steindruck und Lithographie, bis wir unsere eigene Werkstatt, die Saalpresse, aufbauten. Angela hat vielfältigste Druckkurse für Schulen, Volkshochschulen und Hochschulen durchgeführt. Zweimal war sie zu Gast in Japan an der Kunsthochschule Gaidei in Tokio, ebenso im Kulturzentrum Cerba in Mexiko.
Aus unserem Filmchen geht in Kürze einiges hervor. Doch sind die Möglichkeiten vielfältiger. Wir beherrschen alle historisch-künstlerischen Drucktechniken (auch Siebdruck, doch würde das einen anderen Maschinenpark erfordern und ist bei uns nicht so beliebt). Also aufgezählt: Hoch-, Tief- und Flachdruck mit all den Kategorien von Anwendungen und Realisierung. Beim Hochdruck sind das wenigstens sechs Disziplinen, beim Tiefdruck zwölf, beim Flachdruck wenigstens acht. Wir drucken per Hand, wie es in China vor ewiger Zeit gebräuchlich war, wir drucken mit Pressen und Maschinen, wir drucken traditionell, wie vor hundert Jahren, und wir drucken „modern“ über Reprophotographie, mittels Computerdateien, mit Klischees, Nyloprint, etc. Was wir nicht realisieren können, übernehmen Kollegen für Typographie, Linotypesatz oder Lasergravuren. Drucken können ist auch eine Frage der Organisation und der vielen Kollegen, mit denen wir befreundet und im ständigen Gespräch sind.”

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