Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst</p>

Beim Aufbau der Ausstellung von Dasha Shishkin, Herbst 2012 ©griffelkunst

<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>
<p>Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst</p>

Drucker Detlef Jäger beim Auftragen der Farbe auf eine Radierplatte ©griffelkunst

<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>
<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>
<p>Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst</p>

Stefan Marx in der Werkstatt Felix Bauer, Köln ©griffelkunst

<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>

Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Do it Yourself: Paul Spengemann

Der Titel der Serie „Love by a Whisker” stammt aus einer frühen Recherche zu der Arbeit. Es handelt sich um die Headline eines Artikels aus der Zeitung „New York Daily News“, in dem von einem New Yorker Ratten Fan Club berichtet wurde. „By a Whisker“ ist eine Redewendung: Whisker heißt übersetzt Schnurrhaar, „by a Whisker“ meint so viel wie „um Haaresbreite“.
Es ist manchmal ein schmaler Grat zwischen Tierliebe und Abscheu. Manche vergöttern ihr Haustier und bauen ihm aufwendige Behausungen. Andere möchten den ungebetenen Gast so schnell wie möglich wieder loswerden und betreiben auch dafür einigen Aufwand, um es zu fangen oder zu vertreiben. Paul Spengemann hat sich mit erster Gruppe beschäftigt und im Internet Blogs von Rattenhalterinnen und Rattenhaltern besucht, die sich dort austauschen, zum Beispiel über den Bau von Behausungen. Der Künstler hat die Anregungen aufgenommen und daraus ganz eigene Skulpturen entwickelt. Wie die Vorlagen nutzt er dabei gefundenes, gebrauchtes Material, das er umfunktioniert. Er findet die Einrichtungsgenstände jedoch nicht in seiner Umgebung, sondern greift auf digitale Archivbilder zurück, die er im dreidimensionalen, virtuellen Raum nach seinen Vorstellungen zusammenbaut. Damit alles nicht so neu wie in einem Möbelhauskatalog aussieht, verleiht er dem Ganzen Patina, addiert Staub, Müll und angebissene Lebensmittel. Am Ende erkennt man nicht mehr, ob dieses Heim von Menschen gemacht ist, oder ob der Bildhauer vielleicht die Ratte selbst war. Das Ergebnis ist jedenfalls verblüffend. Spengemanns Materialassemblagen wirken skulptural, räumlich und überaus real, was dem Trompe-l’œil Effekt zu verdanken ist, den sich der Künstler zu Nutze macht. Wie Scheinarchitekturen nehmen sie Einfluss auf die Wahrnehmung des Raumes und lassen ihn größer wirken. Gleichzeitig bezieht sich der Künstler auch auf die Tradition der Graphik, denn es handelt sich letztlich um Papierarbeiten, egal ob man sie rahmt oder direkt an der Wand anbringt.
Auch die Mappe zur Serie ist ein Trompe-l’œil: Sie mutet an wie ein alter, verdreckter Karton, in den bereits ein Tier ein Loch gefressen hat …

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