Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>
<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>
<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>

Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst

<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>
<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>
<p>Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst</p>

Jenny Holzer Edition entsteht ©griffelkunst

<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>
<p>Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst</p>

Drucke von Anja Tchepets entstehen ©griffelkunst

<p>Eröffnung der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Eröffnung der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>
<p>Eröffnung der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst</p>

Eröffnung der Ausstellung von Kai Schiemenz im Kunstraum Seilerstraße, Frühjahr 2012 ©griffelkunst

<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>

Bogomir Ecker signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst

Agenda – aktuelle Ausstellungshinweise und News

Außer Kontrolle: Thomas Bayrle

Wie ein dystopischer Superschurke trampelt der Atommann rücksichtslos durch unsere Zeit. In einer Serie von Schwarzweiß-Drucken entwickelt Bayrle die Form eines aus Blöcken zusammengesetzten Maschinenmenschen, der sich wie eine animierte Figur über die Sequenz von fünf Blättern bewegt. Tatsächlich hat Thomas Bayrle seit den 1980er Jahren graphische Bilder durch Film und in Form von Videos in Bewegung gebracht. Dafür entwickelt er von Hand Montagen aus Zeichnungen, Photos, Filmsequenzen und Sound. Von Hand collagiert sind auch die einzelnen Module des Atommannes. Hierfür hat er zunächst geometrische Grundformen direkt auf Photopapier belichtet, danach photokopiert und collagiert. Die zunächst als Unikat angelegte Collage hat Thomas Bayrle für die Edition schließlich im Offsetdruck reproduziert.
Entstanden ist die Figur allerdings bereits vor 35 Jahren, in einer Zeit also, als der Kalte Krieg zwischen Ost und West herrschte und durch den Reaktorunfall in Tschernobyl Ängste vor der Atomenergie und einem Super GAU sich bewahrheiteten. Es wundert also nicht, dass Bayrle, der sich in seinen Arbeiten seit Jahrzehnten mit gesellschaftlichen Themen beschäftigt, den Atommann wieder aufleben lässt. Er passt in unsere Zeit, in der alles außer Kontrolle zu geraten scheint:

„Tja, der Atommann war, als ich ihn – in meiner Vorstellung – aus geometrischen Blöcken zusammensetzte – ein radioaktives Monstrum, was durch eine Stadt geisterte – über Trottoirs und Fahrbahnen – ohne irgendeine geltende Regel – Menschen oder Autos zu beachten. – Für mich passte er ganz gut in eine gleichzeitig ängstliche und unverschämte Zeit, ähnlich den Ängsten, wie sie im Moment wieder – hier und da – aus allen möglichen Löchern gekrochen
kommen …“

Thomas Bayrle 2022

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