Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

David Tremlett signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>
<p>Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst</p>

Tobias Zielony signiert in der Seilerstraße ©griffelkunst

<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>
<p>Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst</p>

Yvette Kießling bei der Arbeit an der Griffelkunst-Edition ©griffelkunst

<p>Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>
<p>Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst</p>

Jonathan Meese signiert in der Seilerstraße, Hamburg ©griffelkunst

<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst</p>

Aufbau Installation Thorsten Brinkmann “Ernie & Se King”, Kunstraum Seilerstraße 2011 ©griffelkunst

Drucktechniken

Durchdruck (Siebdruck)

Druckverfahren, bei dem die Farbe mithilfe einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf den Druckträger aufgebracht wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Ma- schenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht. Der Siebdruck wird neben dem Hochdruck, dem Tiefdruck und dem Flachdruck auch als Durchdruck bezeichnet, da die druckenden Stellen der Siebdruckform farbdurchlässig sind.

Flachdruck

Druckverfahren, bei dem die druckenden und nicht druckenden Teile der Druckform auf einer Ebene liegen. Das Druckprinzip beruht auf der Eigenschaft von Fett und Wasser, sich gegenseitig abzustoßen. Durch chemische Behandlung werden die druckenden Elemente der Druckform Wasser abstoßend gemacht, wodurch die fetthaltige Farbe aufgenommen werden kann. Die nicht zu druckenden Partien hingegen sind feucht und damit farb abstoßend. Nach diesem Prinzip entstehen Lithographien und Offsetdrucke.

Lithographie

Flachdruckverfahren, bei dem traditionell eine 10-15 cm dicke Platte aus kohlensaurem Solnhofner Kalkschiefer als Druckform fungiert, da dieser Stein Fett und Wasser gleichermaßen gut aufnimmt. Der Stein wird plan geschliffen und anschließend mit Alaun oder Essigsäure entsäuert. Auf dem so präparierten Stein wird mit fetthaltiger Tusche oder Kreide gezeichnet. Die fetthaltigen Substanzen verbinden sich mit dem kohlensauren- zu fettsaurem Kalk, einer Schicht, die Fett aufnimmt, Wasser jedoch abstößt. Die nicht bezeichneten Stellen werden befeuchtet, mit einer Mischung aus Gummi Arabicum und verdünnter Salpetersäure bestrichen und so fett abstoßend gemacht. Das gezeichnete Fettbild wird ebenfalls befeucht, mit einer Walze Druckfarbe aufgetragen, die nur an der bezeichneten Stelle haftet, und gedruckt.

Monotypie

Druckverfahren, bei dem von der Druckform nur ein einziger Abdruck entsteht. Die Farbe wird auf einer ebenen Fläche aufgetragen und durch Handdruck auf den Druckträger gebracht. Als Druckform werden häufig Glasplatten oder Metallplatten verwendet.

Hochdruck

Druckverfahren, bei dem die druckenden Teile der Druckform erhaben sind. Nur sie werden eingefärbt, während die tiefer liegenden Partien farbfrei bleiben und nicht drucken. Die bekanntesten Hochdruckverfahren sind Holz-, Linol- und Buchdruck.

Tiefdruck

Druckverfahren, bei dem die druckenden Teile der Druckform tiefer liegen als deren Oberfläche. Dabei werden die Vertiefungen z.T. manuell in die Druckform gearbeitet (Kaltnadelradierung) oder durch Säuren in die Druckform (Aquatinta, Strichätzung, Vernis mou) geätzt.

Radierung

Sammelbegriff für Tiefdruckverfahren, bei denen Metallplatten gedruckt werden, in die vorher das Motiv geritzt oder geätzt wurde. Von allen druckgraphischen Techniken ist die Radierung die variantenreichste.

Aquatinta

Die Druckform wird im so genannten Staubkasten mit säurefreiem Asphalt- oder Kolophoniumstaub bedeckt und anschließend von unten erhitzt. Die Pulverpartikel verschmelzen mit der Druckform. Es folgt die Ätzung, bei der die Säure nur in die Zwischenräume der feinporigen Oberfläche dringt. Die so entstandene Aquatinta- schicht wird anschließend eingefärbt, wobei die Farbintensität von der Feinheit der Staubkörner, deren Dichte und der Tiefe der Ätzung bestimmt wird. Anhand der Flächenätzung ergibt sich ein sehr dichtes und zartes Korn, durch das auch Halbtöne im Druckbild erzeugt werden können. Die Aquatinta ist die Tiefdrucktechnik mit der malerischsten Wirkung.

Kaltnadelradierung

Tiefdruckverfahren, bei dem das Motiv mit der Radiernadel direkt in die Druckform (Kupfer- oder Zinkplatte) geritzt wird. Das heraus geritzte Metall bildet am Rand der Linie Grate, an denen beim Einfärben der Platte verstärkt Farbe haften bleibt. Das führt beim Druck zu den typischen Unschärfen am Linienrand.

Photoradierung (Heliogravüre)

Die Heliogravüre ist eine Technik des Tiefdrucks, mit der Fotos und Bilder durch ein photomechanisches Druckverfahren reproduziert werden können. Meist werden die Vorlagen dazu als originalgroßes Diapositiv im Kontaktverfahren auf ein Chromgelatine-Papier belichtet, das dann wiederum auf eine Kupfer- oder Stahlplatte abgeklatscht wird, die im Aquatintaverfahren vorbereitet wurde. In warmem Wasser entwickelt und in mehreren Stufen geätzt, können von der Platte Halbtöne, also Helligkeitsabstufungen einer Farbe, gedruckt werden.

Strichätzung

Die Druckform wird, nachdem sie poliert, entfettet und erhitzt wurde, mit Ätzgrund (Asphaltlack, Wachs o.ä.) überzogen. In diesen Ätzgrund wird mit einer Radiernadel das Motiv geritzt. Im anschließenden Säurebad werden die bezeichneten Plattenpartien in die Druckform geätzt. Nach Entfernen des Ätzgrundes wird die Druckfarbe mit Walze und Druckerballen auf der erwärmten Platte in die geätzten Vertiefungen gewischt und die plane Plattenoberfläche wieder farbfrei gereinigt. Die in die Ätzrillen gedrückte Farbe erscheint auf dem Druckträger als Linie.

Vernis mou

Die Druckform wird mit einem Weichgrund überzogen. Darauf wird Zeichenpapier gelegt, auf das das Bildmotiv mit Kreide oder Stift gezeichnet wird. Anschließend wir das Papier abgehoben, wobei an dessen Unterseite an den bearbeiteten Stellen die Lackmasse haften bleibt. Das Säurebad ätzt die freigelegten Partien, die je nach Beschaffenheit des Papiers einem Bleistiftstrich gleichen.

Chine collé

Zwischen Druckform und Druckträger wird zusätzlich ein Blatt dünnes japanisches Papier gelegt. Dieses nimmt den Abdruck auf und wird dabei auf das darunter liegende, größere Druckpapier wie ein Fond eingedruckt.

Druckform

Druckmedium, von dem gedruckt wird (z.B. die Metallplatte bei der Radierung, das Linoleum beim Linoldruck, der Stein bei der Lithographie, der Druckstock beim Hochdruck).

Druckträger

Medium, das mit der Druckform bedruckt wird. Druckträger sind z.B. Glas, Papier, Metall, Stoff, Kunststoff.

Handkolorierung

Farbige Überzeichnung oder Übermalung des Druckes von Hand.

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