Griffelkunst-Vereinigung Hamburg e.V.

<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>
<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>
<p>Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst</p>

Druckstöcke und Andrucke von Birgit Brandis ©griffelkunst

<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>
<p>Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst</p>

Aufbau der Ausstellung “Thomas Kilpper – 150 Years of Printmaking”, 2014 ©griffelkunst

<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Eine Radierung entsteht, Druckwerkstatt der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>
<p>Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst</p>

Prof. Hanns Schimansky und Studierende bei der Betrachtung von Graphiken an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee ©griffelkunst

<p>In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst</p>
<p>In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst</p>
<p>In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst</p>

In der Druckwerkstatt von Thomas Franke ©griffelkunst

Olav Christopher Jenssen

B-Reihe / 370. Wahl
II. Quartal 2018

Lithographie
51,0 × 36,0 cm / 32,0 × 22,0 cm

The Penelope Edition No. 1–6
1. Penelope 1
2. Penelope 2
3. Penelope 3
4. Penelope 4
5. Penelope 5
6. Penelope 6

Papierqualität: 250 g/qm Zerkall Bütten
Drucker: Saal-Presse, Bergsdorf

Farbklänge

von Brigitte Bedei

Olav Christopher Jenssen wurde 1954 in Sortland/Norwegen, der am nördlichsten gelegenen Stadt Europas, geboren. Anfang der 1980er-Jahre studierte Jenssen zunächst in Oslo und setzte sein Studium später als junger Maler in New York fort. 1983 zog er nach Berlin, wo er bis heute lebt und arbeitet. Aber auch im südschwedischen Lya, an der Ostseeküste, unterhält er noch ein Atelier, und viele seiner groß angelegten Werkserien sind dort wie hier entstanden. Jenssen ist einer der bekanntesten zeitgenössischen Künstler skandinavischer Herkunft.

Der Maler hat einen ganzen Kosmos an komplexen und vielfältigen Bildfindungen entwickelt. In der griffelkunst haben wir ihn bereits 1995 mit einer Reihe von sechs Radierungen vorgestellt, einer zeichnerisch in schwarzweiß angelegten Serie mit konzentrisch und geometrisch gesetzten All-Over-Strukturen. Aktuell hat Jenssen eine Reihe von Farblithographien entwickelt, die in enger Annlehnung an seine Malerei entstanden sind. Jeweils auf farbigem Grund finden sich vegetativ anmutende Strukturen und Linienverläufe, sie sich verdichten und eine hohe räumliche Wirkung entfalten. Auf leuchtendes Grün, Violett, Orange, Gelb, Türkis und Altrosa setzt der Maler mal mit schwächerem, mal mit stärkerem Pinselduktus Lineaturen und staccatoartige Strichführungen, die er auf eine zweite Druckform gezeichnet hat. In jeweils farbig abgetöntem Schwarz erscheinen die organischen Formen auf farbigem Fond. Jedes Motiv wirkt in seiner eigenen, intensiven Farbigkeit und malerischen Struktur wie ein Ausschnitt aus einem lebendigen Kosmos. In der Betrachtung der Serie kann man Farbverbindungen zwischen den einzelnen Motiven herstellen, die einen wunderbaren Farbraum entwickeln und die einzelnen Blätter zu einem Ganzen verknüpfen.

Jenssen arbeitet häufig in Bildgruppen, die untereinander visuell verbunden sind und die der Künstler mittels Titeln zusammenführt: Lack of Memory, Since we all came from the Same Place, Time Paintings, Enigma, The Letharia Paintings u.a. Immer wieder neue Zeichen, Muster und Farbwelten prägen das vielfältige Werk von Olav Christopher Jenssen, das neben Malerei und Zeichnung auch Skulpturen umfasst. In seinen Bildern geht es häufig um die grundlegenden Fragen der Malerei, um den Prozess auf der Leinwand, um Linienverläufe und Flächenverhalten, um Farben und ihre Wirkung in Verbindung mit anderen Farben. Seine Bilder weisen meist mehrere Farbschichten auf, topographische Ansichten, feine Netzstrukturen und faserige Gewebe, Schlieren und Flecken, Ritzungen, Verwischungen. Jedem Aspekt des Bildes schenkt er dabei die gleiche Aufmerksamkeit und Kraft, bildgebend zu sein.

370 B1
370 B2
370 B3
370 B4
370 B5
370 B6

Olav Christopher Jenssen, geboren 1954 in Sortland, Norwegen
1976–1979 Arts and Crafts Oslo
1980–1983 Kunststudium in Oslo, New York und Berlin
1996–2006 Professor für Malerei an der Hochschule für bildende Künste, Hamburg
seit 2007 Professor für Malerei an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig

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